Bauphase April 2006

Stand 12.3.2006: In der Zwischenzeit ist die Erneuerung des Dielenfußbodens der Kirchendecke abgeschlossen. Gleichzeitig wurde mithilfe des Rollgerüstes die Wärmedämmung zu, Boden vorgenommen, sodass eine entsprechen Wärmeisolation zum Schiffsinneren gegeben ist. Die nächste Arbeit wird der Einbau der Deckenverkleidung sein. Gleichzeitig werden die elektrischen Anlagen zur Beleuchtung vorbereitet.
Die Sanierung des Feldsteinmauerwerks am Kirchturmstumpf ist abgeschlossen. Diese Maßnahme war erforderlich für eine solide Grundlage des zu errichtenden Turms. Um eine Verbindung zwischen den Feldsteinen und dem erforderlichen Stahlbetonringanker zu erhalten, waren 80mm Kernbohrungen notwendig. In diese Bohrungen werden Gewindestangen eingelassen und beidseitig zur Fixierung verschraubt.

Aufmerksame Beobachter der Arbeiten sind v.l. Marita Poschitzki von der Presse, Max Röschke als kompetentes Vereinsmitglied und Hans-Peter Hansen als Architekt.

Unser Vereinsmitglied Max Röschke zeigt als Bauingenieur seine Professionalität. Als ehemaliger Bauamtsleiter steht er dem Vorhaben zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite, kritisch prüft er den Zustand des Dachgesims. 

Dachdeckermeister Werner Weidemüller bei der Inspektion der Dacharbeiten

Architekt Hayung Köhler im Gespräch mit Elektromeister Lutz Becker mit Mitarbeiter über die Installation der Elektroanlage.

Max Röschke und Hayung Köhler begutachten ein Musterfenster aus Kiefernholz, das für die Erneuerung im Kirchenschiff vorgesehen. 

Das Vereinsmitglied Heinz Pethke aus Rosow hat durch unser Bauvorhaben ein neues Arbeitsverhältnis gefunden und zeigt auch mit großem Einsatz ein Interesse am Baufortschritt.

Die Angestellten der Zimmerei bereiten die Aufnahmeschächte für die neue Heizungsanlage vor. Vorgesehen ist eine Infrarot Deckenstrahlungsheizung der Firma GEGOGAS. Beteiligt ist bei diesem Vorhaben die Firma Asmus, die schon einige Erfahrung bei der Installation ähnlicher Strahlungshaeizungen gesammelt hat.

Die Archäologin Blandine Wittkopp aus Berlin untersucht eine Ausgrabung im Kirchenschiff, die auf eine Kindergrabstelle hinweist. Das Alter wird auf die Zeit vor der Kirchengründung geschätzt. Eine genauere Dokumentation zum Fund wird gegewärtig in Berlin erarbeitet.

Bauphase Mai 2006

Nach Herstellung des Stahlbetonringbalkens im oberen Bereich des Kirchturmrandes wurden die Vorbereitungsarbeiten für die Herstellung der Stahlbetondecke getroffen. Der obere Abschluss des Kirchturms wurde durch eine Schalung geschlossen, wobei die Öffnung für den Ausstieg zur sich später anschließenden Wendeltreppe berücksichtigt wurde. Diese führt dann wiederum weiter zu einer Aussichtsplattform in ca. 20m Höhe. Ebenso wurde ein Lichtöffnung für den Innenbereich des Turm ausgespart.
Nach Vorgabe des Baustatikers Herrn Heydenreich hat die ausführende Baufirma den Baustahl und die zur Befestigung des Turms erforderlichen Gewindestangen (16 Schraubensätze mit jeweils 4 M20-Schrauben) eingebaut. Im nebenstehenden Bild sind diese Schraubensätze gut zu erkennen.
Eine Betonpumpe brachte den Beton von einem Mischer in die Höhe des Kirchturmmauerwerks von 12 m. Heute ist die Stahlbetondecke ausgehärtet und kann den neuen Stahlturm aufnehmen. Dieser ist zur Zeit in Vorbereitung. Wenn die noch ausstehenden Arbeiten termingerecht abgeschlossen werden, ist damit zu rechnen, dass dieser Turm noch Mitte Oktober aufgesetzt wird. Eine feierliche dem Anlass angemessene und würdige Veranstaltung wird mit diesem Abschluss des Wiederaufbaus der Rosower Kirche verbunden sein. Der geplante Termin ist der 13. Oktober 2007. Welcher Rosower oder mit Rosow verbundener Bürger wird sich auf diesen Tag nicht freuen und dabei sein.

Bauphase Juni 2006

Am 28. Juni ist die Photovoltaikanlage in Betrieb gegangen. Die Finanzierung erfolgte zum größten Teil durch Familie Scheller, die Nachfahren des Pastors Marquardt, der in den 20er Jahren Pastor der Kirchengemeinde Rosow war. Die Einnahmen der Stromerzeugung fließen dem Förderverein zu, die zur Abdeckung der laufenden Kosten genutzt werden.

Frau Nowatzski von der Unteren Debkmalsschutzbhörde und mit den Architekten Hansen und Köhler und dem Projektleiter Max Röschke und dem stimmen die weiteren Sanierungsarbeiten ab. 

Bauphase August 2006

Mitarbeiter der Denkmalpflege Prenzlau GmbH verlegen den Sockel des Altarbereichs. Die gebrannten Steine, die auch für den gesamten Fußboden des Kirchenschiffs verlegt werden, stammen aus Werben bei Cottbus. Diese Steine waren in einem Gutshaus verlegt, das abgerissen wurde. Kurz vor dem Richtfest wird noch einmal kräftig Hand angelegt und der Osten des Kirchenschiffs mit den endgültigen vorgesehenen Farben gestaltet, so dass man einen guten Einblick in die Farbpalette gewinnen kann. Ebenso zeigt sich auch das Farbarrangement des Orgelprospektes. Die originalen Orgelpfeifen werden erst nach Abschluss der Innenarbeiten eingebaut. Der untere Bereich soll als Ausstellungsvitrine umfunktioniert werden. Zum Anlass des Richtfestes werden zur Ansicht von der Fa. Becker Musterlampen an der Decke angebracht, damit für die endgültige Nutzung die richtige Wahl getroffen werden kann. Ebenso wird zum Richtfest die Heizungsanlage vorbereitet, um die erste Nutzung für den feierlichen Tag möglich ist.

Weitere Arbeiten sind die Podeste im Turm und im Kirchenschiff. Architekt H. Köhler und Bauleiter M. Röschke begutachten die Doppel -T- Träger für die Treppenanlage im Turm,

Bauphase Oktober 2006

Nachdem die Fertigung der Einzelteile in der Werkstatt fertig gestellt wurden, werden diese Elemente vor Ort in Rosow zu Baumodulen in Präzisionsarbeit durch Mitarbeiter der Fa. MLBK Berlin zusammengefügt. Mithilfe eines Autokrans (100t) werden dann die Teile dieser Grundkonstruktion auf die Stahlbetondecke des Kirchenstumpfes hochgehoben und zu einem Ganzen zusammengebaut. In schwindeliger Höhe müssen die Facharbeiter Millimeterarbeit leisten, wie man vielleicht an den nebenstehenden Bildern erkennen kann. Das Wetter hat zum Glück mitgespielt 
Um einen Eindruck der Kirchenspitze zu haben, richten Mitglieder des Fördervereins
diese anlässlich des Richtfestes auf.

Leider gibt es Verzögerungen, denn das Wetter macht nicht so, wie es sein sollte!
Der Winter hält Einzug und so bedeckt eine dünne Puderschicht die fertig zusammengeschraubte Turmspitze. 

Bauphase November 2006

Die besten Wünsche für die Zukunft des Kirchturmbaus wurden mit einer Flasche Sekt in der letzten Phase der Turmerrichtung bekräftigt. Die Ehefrau des Rosower Pastors Sylvia Warnkross, unterstützt durch Karin Seiffert und dem Bauleiter Max Röschke, führten die Turmtaufe durch. 

Mithilfe einer Sicherheitsgondel konnte die Voraussetzung geschaffen werden, die Spitze des Turms auf den Mittelteil zu befestigen. Nur so konnte ein arbeitsschutztechnisch sicherer Ablauf dieser komplizierten aber auch riskanten

Arbeiten durchgeführt werden, denn eine solide Grundlage zu Standfestigkeit für die Monteure waren auf dem errichteten Mittelteil nicht mehr gegeben. Die präzise synchrone Arbeit der beiden Baukräne leisteten die Schlussarbeit zur Vollendung des Turms.

Letzte Schweißarbeiten werden auf der Aussichtsplattform durchgeführt. Der Mittelteil des Turms wird zur Montage durch einen Baukran in Position gebracht, so dass dieser von Unterkonstruktion aus von den Monteuren befestigt werden konnte.

Der Montageleiter Fries vom MLBK beobachtet und überprüft die Montagearbeiten, insbesondere die Ausrichtung der Kirchturmspitze mit dem Kreuz

Es ist geschafft, der Turm unserer Rosower Kirche kann wie vor 60 Jahren aus der Ferne gesehen werden. Wie ein stolzer Zeigefinger, der zum Himmel weist, führt dieses Symbol zum Zentrum unseres bescheidenen Dorfes, das sich stark machen möchte, dem Frieden eine Zukunft zu geben und dabei die Vergangenheit nicht verdrängen. 

... und so geht es weiter

... im Kirchenschiff: der Durchgang vom Innenraum des Kirchenschiffs zum Turm wird durch die Mitarbeiter der Firma Denkmalpflege aus Prenzlau gestaltet. Eine Verbindungstür wird in den Türbogen, der zum Turminneren führt, noch angefertigt. Dazu sind zwei Wanddurchbrüche erforderlich. Auf den beiden Seiten sind schon die Wände, die zu den Sozialräumen führen, erkennbar. 
... auf dem Turm: eine Estrichschicht schließt den Aufbau des Betonfußbodens auf dem Turm ab. Ein notwendiges Gefälle sorgt für eine natürliche Entwässerung des Regenwassers